Mittwoch, 29. April 2015

Ein Berg Post

Ende letzter Woche erhielten wir 7 Briefe zu unserem Bauvorhaben.

Die ersten zwei waren vom Finanzamt Mühlacker. Einer war an meinen Mann und der zweite an mich adressiert. Wie ich schon in einem vorherigen Beitrag erwähnte, wenn man dem Finanzamt Geld schuldet, sind sie richtig schnell. Wir erhielten zwei Bescheide über die Grunderwerbssteuer, da meinem Mann und mir das Grundstück jeweils zur Hälfte gehört. Die Überweisung haben wir noch gleich am selben Tag fertig gemacht.

Die nächsten zwei Briefe kamen vom Amtsgericht Maulbronn. Wieder war ein Brief an meinen Mann und einer an mich adressiert. Beide Briefe besagten lediglich, dass wir jetzt im Grundbuch "vorgemerkt" sind.

Brief Nummer 5 kam sogar mit Einschreiben und Rückschein vom Bürgermeisteramt Tiefenbronn. Schon mit der skeptischen Erwartung, dass wir wieder für irgend etwas zahlen müssen, öffnete ich den Brief. Der Brief ist jedoch lediglich die Bekanntmachung, dass einer unserer Nachbarn einen Bauantrag gestellt hat und wir uns in den nächsten 2 Wochen die Unterlagen anschauen könnten und evtl. widersprechen können.

Brief Nummer 6 kam von der Ing DiBa, die noch Unterlagen brauchen, von denen wir die meisten noch nicht haben, wie zum Beispiel die Fälligkeitsmitteilung vom Notar.

Der letzte und auch größte Brief beinhaltete das Bodengutachten. Der Geotechnische Bericht umfasst ca. 20 Seiten mit Dokumentationen und Auswertungen. Danach besteht unser Grundstück aus Schluff und darunter Ton. Das bedeutet für uns, dass wir ein wenig höhere Kosten haben, als vorher angenommen, da zum Beispiel die Bauwerkabdichtung gegen Bodenfeuchte gegen eine Bauwerkabdichtung gegen aufstauendes Wasser getauscht werden muss. Dies sind ca. 3000,-€ Mehrkosten. Falls es in der Zeit regnet, in der die Baugrube steht, kommen voraussichtlich weitere Kosten dazu, da die Baugrube dann höchst wahrscheinlich ausgepumpt werden muss, da das Wasser nicht richtig versickern kann. Für solche Fälle haben wir zum Glück einen ordentlichen Finanziellen Puffer eingerechnet.
Ein Gutes hat diese Bodenart, wenn wir einen Teich wollen, brauchen wir keine Folie kaufen, um den Teich abzudichten. Haha...

Donnerstag, 23. April 2015

Post vom Architekten

Am Montag haben wir eine E-Mail mit den endgültigen Plänen (den so genannten Vorabzug des Bauantrags) vom Architekten zur Prüfung erhalten. Bei den Plänen wurden alle unsere Veränderungen und Wünsch berücksichtigt.

Es gelang dem Architekten unser Schlafzimmer so zu planen, wie wir es wollten. Es gelang ihm auch die doppel Terrassentüren im Wohnzimmer ohne einen Pfosten in der Mitte zu gestalten. Der Tausch des Hauswirtschaftsraum und des Gäste-WCs im Erdgeschoss war auch kein Problem. Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat.Wir unterzeichneten die endgültigen Pläne noch am gleichen Tag und schickten sie am Dienstag zurück. Der Architekt wird jetzt die Bauantragsunterlagen an Allkauf weiterleiten. Allkauf wird diese dann kaufmännisch, statisch und technisch prüfen und wir erhalten dann eine schriftliche Auftragsbestätigung mit dem aktuellen Leistungsumfang und einer Kostenaufstellung. Sobald dies geprüft ist, können wir den Bauantrag bei unserem zuständigen Bauamt in Tiefenbronn einreichen. Bis dahin heißt es mal wieder warten.

Samstag, 18. April 2015

Schritt für Schritt

Wir erhielten heute einen Brief von der Gemeinde Tiefenbronn. Lehningen gehört ja zu Tiefenbronn. Total aufgeregt, öffneten wir den Brief, mit dem Gedanken, dass es ein Willkommens Schreiben ist. Beim öffnen sprachen wir noch darüber, was für eine nette Geste das ist und es wirklich toll ist in so eine Gemeinde zu ziehen. Jedoch war dies nicht der Fall. Der Brief besagte lediglich, das die Gemeinde Tiefenbronn auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet und wir das Grundstück haben dürfen. Oh, und für diese Mitteilung dürfen wir auch noch 16 € zahlen!

Naja, wir hätten nichts anderes erwarten sollen. Wäre doch zu schön gewesen.

Heute erhielten wir auch eine E-Mail von unserem Allkauf Berater. Er hat die anderen Familien, die auch ein Allkauf Haus in Lehningen bauen, kontaktiert, um zu sehen ob alle eventuell einverstanden wären den gleichen Erdbauer zu beauftragen. Eine der Familien hat bereits einen Erder an der Hand und wenn wir alle diesen beauftragen, können wir nochmal einen Gruppen Rabatt erhalten. Wir werden die Familie auf jeden Fall kontaktieren, da dies eine super Idee ist. Das ist mal wieder ein super Service vom Allkauf Berater. Bis jetzt gibt es nichts zu meckern.

Sonst ist nicht wirklich viel diese Woche passiert. Wir erhielten den Kaufvertrag von dem Notar und warten jetzt auf den Steuerbescheid für den Erwerb des Grundstückes. Ihr wisst ja wie die Finanzämter sind. Wenn man denen Geld schuldet, sind sie immer ganz schnell. Sobald die Steuer dann beglichen ist, wird der Notar die Fälligkeitsmitteilung rausschicken und dann muss das Grundstück innerhalb von 14 Tagen gezahlt werden. Wir schauen nächste Woche gleich mal, dass alles läuft.

Samstag, 11. April 2015

Offizielle Land Besitzer


Wir hatten gestern unseren Notar Termin, bei dem wir die Verkäuferin trafen und die nötigen Verträge unterschrieben haben!

Alles verlief reibungslos und die Verkäuferin versprach sogar, uns einige Luftaufnahmen vom fortschreiten des Neubaugebietes zukommen zu lassen. Als nette Aufmerksamkeit gab Sie uns auch eine Flasche Sekt und ein paar Pralinen.

Mit der Vertragsunterzeichnung sind wir jetzt auch an den Allkauf- Vertrag zum Bau des Hauses gebunden. Ab jetzt gibt es keinen Weg zurück mehr.

Erstes Treffen mit dem Architekten

Bis heute war es ruhiger. Das war perfektes Timing, da unsere Tochter am 16. März geboren wurde. Somit hatten wir Zeit, sie kennen zu lernen und eine Routine einzuspielen.

Das Neubaugebiet in Lehningen ist nun offiziell bebaubar. Als wir diese Woche dort waren, haben wir gesehen, dass ein paar Fundamente und Keller bereits stehen oder im Bau sind. Wir werden sicherlich nicht das erste Haus haben, das dort gebaut wird.

Unser Architekt besuchte uns am Donnerstagnachmittag. In vier Stunden ging er auf unsere Bedürfnisse und Pläne für das Layout ein und plante die erforderlichen Maßnahmen, um die Abschlussplanung für das Haus zu erstellen. Er wurde von Allkauf beauftragt - ist aber nicht bei Allkauf angestellt, was bedeuten, dass er mit uns zusammenarbeiten kann und uns unabhängig beraten wird.

Im Erdgeschoss baten wir um den Tausch des Wirtschaftsraumes und des Gäste-WCs, da die Garage direkt an die Außenwand des Badezimmers schließen wird. Dies bedeutet, dass wir dort keine Fenster ohne Änderung haben könnten. Durch diesen Tausch können wir ein Fenster im Abstellraum und im Bad haben. Das war kein Problem und wird in den endgültigen Plänen so sein. Wir tauschten auch einige Terrassentüren gegen Fenstern aus und haben eine Terrassentür extra in der Küche eingeplant, um einfacher in den Garten zu kommen, ohne durch das Wohnzimmer gehen zu müssen.

Im Obergeschoss haben wir eine große Änderung im Eltern-Schlafzimmer vorgenommen. Wir wollen die ganz große Nische in dem Schlafzimmer integrieren. Das bedeutet jedoch, dass eine tragende Wand versetzt werden muss. Der Architekt ist sich nicht sicher, ob dies möglich ist, und muss das mit Allkauf abklären. Für uns wäre es auch in Ordnung, wenn eine Säule im Schlafzimmer sein würde. Wir drücken mal die Daumen. Eine andere Änderung im Obergeschoss ist, dass wir die Fenster weiter weg von den Wänden platziert haben. Somit kann man einen Schrank aufstellen und bekommt die Fenster noch auf. Zusätzlich haben wir die Französisch Balkontüren in normale Fenster getauscht.

Als es um die Dachfarbe ging, hat der Architekt scherzhaft gesagt, "grau, ne?" (Wie es scheint, will gerade jeder graue und weiße Häuser bauen) und er war ein wenig überrascht (wir denken positiv), dass wir ein rotes Dach, weiße Wände, holzfarbende Fenster und sichtbares Holz unter den Dachsparren haben wollen. Ich kann mir vorstellen, wenn alle Häuser fertig sind, dass unseres, da es anders ist, herausstechen wird. Ich bin sicher, dass wir in ein paar Jahren froh sein werden, dass wir nicht dem neuesten Trend gefolgt sind, wenn grau aus der Mode sein wird.

Nachdem wir über weitere Aspekte wie die Hausposition (es gibt nur eine Möglichkeit, aufgrund der engen Baubeschränkung in Lehningen), Platzierung der Garage und Verantwortlichkeiten jedes Bauherrens gesprochen haben, waren wir fertig.

Wir waren mit dem Treffen glücklich und er gab uns viele gute Tipps und hilfreiche Checklisten, um sicherzustellen, dass wir später nichts vergessen werden. Es gibt viel zu tun und viele Dinge, an die wir denken müssen, vor allem, sobald die Erdarbeiten für den Keller beginnen.

Unser Erdgeschoss-Grundriss:



Unser Obergeschoss-Grundriss: